Dienstag, 12. April 2016
Wenn man im Reisekatalog steckt
Am letzten Mittwoch musste Clara schon wieder zurueck nach Deutschland fliegen. Also half sie mir am Dienstag nach der Arbeit meine ganzen Sachen in mein neues Apartment zu verfrachten, welches ich beziehen wollte sobald Clara weg war. Danach liefen wir noch ein wenig in der Stadt herum und liefen fuer Clara das letzte Mal beim Opera House vorbei. Am naechsten Morgen war es dann soweit. Clara und ich mussten uns verabschieden und schon wieder ist ein Monat viel zu schnell vorbei.
Nach dem Bootcamp am Abend zog ich mit meinem letzten Gepaeck vollstaendig in die Wohnung ein, die sogar eine Sauna, einen Pool und ein Fitnessstudio einschliesst.
Samstag traff ich mich mit einer Freundin um in einer Halle zu klettern. Wir verbrachten dort mehrere Stunden bevor es abends auf eine Geburtstagsfeier ging.
Am naechsten Tag war es nichts mit Ausschlafen, den ich hatte mit zwei Freunden eine Tagestour nach Jervis Bay gebucht, wo es einen der weissesten Straende der Welt gibt, welcher auch unser erster Stop war.



Gleich darauf fuhren wir zu einem anderen Strand, wo wir grillten und zu Mittag assen. Als wir ein wenig zwischen den Straenden herumliefen, stand dort auf einmal ein Kaenguru vor uns, das sogar ein Junges dabei hatte, welches jedoch schon zu gross fuer den Beutel war. Wir beobachteten die beiden eine Weile bevor wir weiter liefen.



An einem Strand liessen wir uns nieder und gingen schwimmen. Das Wasser war so klar und hatte eine angenehme Temperatur. Ploetzlich fing eine Freundin an zu kreischen und auf etwas zu zeigen. Ich hatte im ersten Moment schon Angst, sie haette einen Hai gesehen, es waren aber Delfine, die in einiger Entfernung ihre Bahnen zogen und ab und zu aus dem Wasser sprangen. Nach der Aufregung legten wir uns erst einmal an den Strand und hielten weiter Ausschau, aber ein zweites Mal konnten wir sie leider nicht beobachten. Langsam begannen wir wieder zurueck zum Bus zu gehen und sahen auf dem Weg ein paar Papageien.



Sofort fuhren wir zum dritten Strand und kurz bevor die Sonne untergingerreichten wir den vierten und letzten Strand. Dort warteten direct schon drei Kaengurus auf dem Parkplatz auf uns. Diese liesen sich sogar anfassen und streicheln. Auf dem Weg vom Parkplatz zum Bus sahen wir noch mehr Kaengurus und gerade als wir den Strand erreichten, tat uns die Sonne die Ehre und ging unter.



Auf dem Heimweg waren alle muede aber zufrieden nach dem ereignisreichen Tag.

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Donnerstag, 7. April 2016
Blutegelbefall
Am freien Montag des Osterwochenedes waren Clara und ich natuerlich erneut wander und haben die Gegend erkundet. Wir fuhren mit dem Zug zum Beginn der Wanderung und liefen durch den Wald abwaerts zu einem Fluss. Auf dem Weg mussten wir natuerlich immer die Augen nach oben auf die Hoehe der moeglichen Spinnennetze halten, die gerne mal ueber dem Weg hingen. Als wir den Blick auf den Fluss genossen, sprang Clara auf einmal auf und began zu schreien und zu zappeln. Ich schaute sie ueberascht an, bis ich einen schwarzen Wurm an ihrem Bein erblickte. Ein Blutegel. Ich griff einen Stock und versuchte ihn abzukratzen waehrend Clara immernoch zappelnd versuchte den Wurm abzuschuetteln und ihn nach einer Weile endlich mit ihrer Hand wegschlagen konnte. Es blutete ein bisschen, nachdem der Blutegel schon wieder verschwunden war und wir machten uns wieder auf den Weg. Diese Szene spielte sich noch genau vier Mal auf der gesamten Wanderung ab, wobei das letzte Mal am Bahnhof. Wir warteten auf den Zug und ploetzlich schmiss Clara beide Schuhe von sich, da sich ein Egel darin befand. Wir konnten ihn jedoch nicht mehr sehen und dachten, dass er verschwunden sei. Jedoch tauchte er im Zug in meinem Schuh wieder auf. Bei so einer Hartnaeckigkeit bekommt man schon beinahe Verfolgungswahn.




Mittwochs war natuerlich wieder Bootcamp. Da die Leute dort echt net sind, gingen wir mit ein paar von ihnen anschliessend noch in einen Pub um etwas zu essen und zu trinken. Einer der Bootcamper hatte doch tatsaechlich Proteinpulver dabei, da er vor dem Bootcamp noch einkaufen war. Dieses Pulver mischt man mit Milch und trinkt es dann. Anstatt pure Milch zu bestellen, holte er sich einen Cocktail, der unter anderem Milch enthielt und mischte das Pulver so gut es ging in diesen. Natuerlich war das der Aufhaenger des Abends, denn das Pulver loeste sich nicht und er musste den Milch-Protein-Cocktail ausloefeln. Auf den Vorher-Nacher-Vergleich beim naechsten Bootcamp waren natuerlich alle gespannt.

Da dieses Wochenende das Letzte fuer Clara war, wollten wir natuerlich so viel wie moeglich machen und gluecklicherweise spielte das Wetter die ganze Zeit ueber mit. Samstag morgens schnappten wir mein Surfbrett und machten uns auf den Weg zum Strand, wo ich Clara ein wenig ausprobieren lies. Danach ging es zu einem anderen Strand. Dort packten wir Schnorchel und Taucherbrille aus und entdeckten viele Fische, wenn auch keine Rochen dieses Mal. Abends traffen wir uns mit einer Freundin und liefen zum Centennial Park, der aus einer riesigen Wiesenflaeche, vielen Baeumen und zwei Seen besteht. Dort konnten wir den Sonnenuntergang und vor allem die vielen weissen Kakadus und Fledermaeuse geniessen.
Am naechsten Tag ging es nach Palm Beach, wo ich mein Surfbrett endgueltig verkaufte. Ich bekam genauso viel Geld, wie ich auch dafuer bezahlen musste. Danach wanderten wir zu einem Leuchtturm und zurueck und machten uns auf den Rueckweg.


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Montag, 28. März 2016
Abenteuerwanderung
Diese Woche wurde mir in der Firma gezeigt, was man alles an der Rezeption machen muss. Der Grund dafür war, dass die eigentliche Rezeptionistin sich Urlaub genommen hatte, sodass ein Ersatz her musste. Also übernahm ich ihren Posten an der Rezeption für zwei ganze Tage. Ich musste die Telefonate entgegen nehmen, die aus- und eingehende Post organisieren und darauf achten, dass die Küche in Ordnung war. Die Telefonate waren mit Abstand die schwierigste Aufgabe, da ich oft keine Ahnung hatte, an wen ich den Anruf weiterleiten sollte. Zum Glück hat es trotzdem mehr oder weniger gut funktioniert.
Dienstags kam Clara von ihrem Roadtrip zurück und ich brachte sie zum Hostel, wo sie einchecken und sich einrichten konnte und gleich am Tag darauf konnten wir schon mit dem Hostel feiern gehen.
Da das Wochenende dieses Mal so schön lang war, organisierten Clara und ich uns ein paar Schlafsäcke und zogen los. Es ging mit dem Zug zu einer Fähre und von dort aus wanderten wir zu ein paar Aboriginal Cavings, das sind Bilder, die die Aboriginis in den Felsen geritzt hatten. Darunter waren auch ein Känguru und ein Rochen. Auf dem Weg dorthin und auf der weiteren Wanderung mussten wir uns an zahllosen Spinnen vorbeiwinden.


Die Wanderung bot viel Abwechslung




und nach zwei weiteren Stunden wandern, erreichten wir den sogenannten Wedding Cake Rock.


Nachdem wir den ganzen Tag gewandert waren, waren wir froh als wir endlich den Campingplatz, der nur aus einer Wiese mit ein paar Zelten und einem Plumsklo bestand erreichten. Da uns schon das Wochenende in den Blue Mountains gezeigt hatte, wie schwer ein Zelt sein kann, hatten wir dieses Mal beschlossen keines mit zu nehmen, weshalb wir unter freiem Himmel schliefen und den Sternenhimmel genießen konnten. Am nächsten Morgen erreichten wir die Figure 8 Pools. Das sind auf natürlichem Wege entstandene Wasserlöcher, die geformt sind wie eine 8. Leider waren diese Pools für uns nicht sichtbar, da wir nicht in der Zeit der Ebbe kamen sondern das Wasser über den Pools stand.
Abends gingen wir auf ein Robin Schulz Konzert, weshalb wir am nächsten Tag erst einmal ausschlafen wollten.

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